Heileurythmie
Der Heileurythmie liegen die Bewegungen der Bilde- und Wachstumskräfte zugrunde, wie sie seit der Embryonalentwicklung als Lebensströme den menschlichen Organismus durchpulsen und ständig erneuern. Sie äußern sich als Sprache, Gebärde und Musik. Jedem Konsonanten, Vokal, Ton oder Intervall entsprechen eigene Bewegungen, die je nach Diagnose ausgewählt und intensiv erübt werden.
Dadurch werden die durch Krankheit aus dem Gleichgewicht gebrachten Lebens- und Aufbau-Kräfte angeregt, gestärkt, beruhigt, harmonisiert oder reguliert, um den erwünschten Gesundungs-Prozess einzuleiten und nachhaltig zu fördern.
Da dieser Prozeß ein (eu)rythmischer, über Kreislauf und Atmung gehender ist und diese mit dem Gesamtorganismus im Zusammenhang stehen, erreicht die Heileurythmie auch die Stoffwechsel- und Nerven-Sinnes-Vorgänge und somit auch die seelischen und geistigen Anteile im Menschen.
Die heileurythmischen Bewegungen schaffen somit einen Zusammenhang von äußerer Bewegung und inneren, funktionalen Lebensvorgängen des Organismus.